Eine Hahnenkampfarena, "Gallera"gibt es in jedem Dorf, es ist das Casino des kleinen Mannes.
Die Gladiatoren, also Hähne, sind meist schon jedem bekannt. Es dürfen nur Hähne mit exakt gleichem Gewicht und Größe gegeneinander antreten und durch vorheriges Gegenüberstellen der beiden Hähne(verheiraten)stellt man fest, ob sie sich genug hassen.
Die guten Plätze sind vorne in der Arena, wo ihnen der Nachbar bestimmt auch gerne beim Wetten hilft. Ein Polizist sammelt noch schnell alle Waffen ein. Der Schiedsrichter kontrolliert die aus Schildkrötenkrallen geschliffenen Sporen welche an die Beine der Hähne geklebt wurden und nimmt zuerst die Pflichtwette der beiden Hahnbesitzer an.
Die Publikumswetten werden von einem mobilen Wettnehmer rechtsgültig angenommen, nach einem eingespielten System von Handzeichen und Zurufen. Kassiert und ausbezahlt wird direkt nach jedem Kampf. Der einzelne Kampf dauert höchstens 20 Minuten, wenn nach dieser Zeit noch kein Sieger besteht, endet der Kampf unentschieden Bei den Hahnenkämpfen hier, stirbt relativ selten ein Hahn, blutende Verwundungen durch die Spore, speziell am Hals, passieren oft, doch dann wird die Wund liebevoll gereinigt und ein paar Wochen später ist der selbe Hahn wieder mit von der Partie.
Den Kampfhähnen werden die Federn, sowie der Kamm beschnitten, damit sich die Sporen nicht sofort darin verfangen. Letzteres blutet natürlich. Man stellt den Hahn aber mit den Füssen in kaltes Wasser, um die Blutung praktisch sofort zu stoppen!!! Kampfhähne sind eine spezielle mittelamerikanische Hahnrasse. Wie sie sich vermehren, ist allerdings recht unklar, denn man hat noch nie was von "Kampfhühnern" gehört.
So ein Hahnenkampf ist für Touristen schon ganz interessant,habe vor ein paar Jahren mal einen gesehen.Wobei man auch sagen muß,die Hähne haben bei ihren Besitzern auch einen ganz besonderen Status.Da sie ja Geld einbringen sollen werden sie gehegt und gepflegt,oft besser versorgt als die Familie.Eben typisch Dominikanisch!
Der Hahnenkampf gehoert sicherlich zum dominikanischen Lebensgefuehl wie Rum und Merenge. Tierfreunde nehme ich mal an, gehen so oder so nicht dahin - jedoch sollten auch zartbesaitete Personen die Arenen meiden; was da ablaeuft, bezeichne ich schlicht und ergreifend Tierquaelerei!
Wir haben letztes Jahr eine Jeep-Safari gemacht und haben auch so einen Hahnenkampf gesehen. Ich find aber auch, dass das Tierquälerei ist und würd mir sowas nicht nochmal ansehen..
Stimmt - hierbei haben die Haehne keine Klingen an den Fuessen und es geht nicht bis zum bitteren Ende ... ---------------------------------------------- Borniertheit,Dummheit und Stolz - alles waechst auf einem Holz.
Bei den Hühnern schon,es kann ja nur eine gewinnen!Wobei diese Kämpfe den Unterhaltungswert ja richtig heben,zwar nicht immer das beste Niveau,aber man kann ja nicht alles haben!
Der Hühnerkampf unterscheidet sich vom Hahnenkampf vor allem im Gewinn. Es geht zwar in beiden Fällen rein um´s Geld, jedoch bekommt beim Hühnerkampf der Gewinner, als Trostpreis noch den Touristen oben drauf. Manchmal jedoch auch unten drunter. Je nachdem. Manchmal ist aber auch der Tourist der eindeutige Verlierer, obwohl er ja gar nicht mitgekämpft hat.
Zitat von GoldoDer Hühnerkampf unterscheidet sich vom Hahnenkampf vor allem im Gewinn. Es geht zwar in beiden Fällen rein um´s Geld, jedoch bekommt beim Hühnerkampf der Gewinner, als Trostpreis noch den Touristen oben drauf. Manchmal jedoch auch unten drunter. Je nachdem. Manchmal ist aber auch der Tourist der eindeutige Verlierer, obwohl er ja gar nicht mitgekämpft hat. Ver-rückte Welt!
Wieso gibt es einen Touristen gratis als Trostpreis zum Hühnerkampf dazu? Das gibt mir doch arg zu Denken und lässt wunderbare Ideen in mir hochkommen