Roberto Cofresi,(spanisch Cofre - Truhe, si - ja) Sohn des deutschen Franz Gustav von Kupferstein, geb. am 27. Juni 1791 in Cabo Rojo - Puerto Rico - war einer der bekanntesten Piraten unserer Region. Immer wieder lauerte er in der Mona-Passage Schiffen auf und versteckte seine errungene Beute meist in den Höhlen auf Mona, Saona in Samana, sowie an der Südseite von Puerto Rico.
Er bevorzugte Schiffe in Richtung Junferninseln, die damals als wichtigter Handelsplatz zwischen Nord- und Südamerika galten. Man war sehr darauf bedacht Cofresi zur Strecke zu bringen, was sich allerdings nicht als so einfach erwies. Es wird erzählt, dass er auch den Flussarm des Rio Yuma vor Samana zur Flucht in die Bucht von Nagua nutze und sich an den hiesigen Küsten als Gast bewirten liess.
Eine versteckte Bucht bei Puerto Plata trägt heute seinen Namen. Warum, dass soll wohl ein Geheimnis bleiben.
Schliesslich gelang am 19 März 1825 die Festnahme von Roberto Cofresi und seiner Meute. Nur ganze 12 überlebten und wurden in das Gefängnis der Festung El Morro in San Juan überstellt.
Das Gericht befand alle für schuldig, nur der dunkelhäutige Diener von Cofresi wurde freigesprochen. Für 133 Pesos wurde dieser an den Coronel D.Juan san Just versteigert. Cofresi und seine schuldiggesprochenen Rest-Meute wurden im Morgengrauen des 29. März im Innenhof der Festung an Pfosten gefesselt und fusiliert.
Die Schätze, die Cofresi vergraben hatte, wurden nie gefunden, trotz grossflächige Suche, gegen aller Spekulationen.
Ein Gerücht besagt allerdings bis zum heutigen Tage, dass Cofresis Nachkommen sich mit vorgenommener Namensänderung hier aufhalten und weiterhin nach den vergrabenen Schätzen suchen, für die ihr Vorfahr sein Leben liess.