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Im Reisebüro allerdings hatte man uns davor gewarnt, das Gelände des Hotels zu verlassen und nur vom Reiseveranstallter geführte und organisierte Touren zu machen.Seit ca. 2-3 Jahren hat sich aber einiges in dieser Hinsicht geändert. Inzwischen warnen uns viele Residenten. Besonders menschenleere Ecken oder abendliche Spaziergänge sollten wir besser unterlassen.

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Touren werden nicht in menschenleere Ecken geführt. Allein sollte man diese wirklich meiden, aber nicht erst seit 2 oder 3 Jahren. Das ist in anderen Ländern, wie Ägypten, Marocco, Miami u.v.a. nicht anders. In Frankfurt oder Berlin meidet man solche Ecken ebenfalls.
Bei den abendlichen Spaziergängen kommt es eben darauf an, wo man Spazieren geht. In einem Ort wie Cabarete oder Sosua in der Haupttouristikstrasse ist das weniger ein Problem....in El Tablon schon eher...vor allem nach Einbruch der Dunkelheit.
Das Hotel nicht verlassen zu können ist totaler Quatsch und nur totale Abzocke. Halten die Reiseleiter die Touris im Hotel, sind sie nicht selten an dem stattfindenen Umsatz in den Hotelshops prozentual beteiligt. Nicht immer, aber immer öfter.
Ausserdem leben und arbeiten hier viele Reiseleiter, die der Touri im Hotel treffen wird, lediglich auf Provisionsbasis. Das heisst, verkauft er keine Tour, kein Geld in der Geldbörse.
Sorry an Reiseleiter, die hier im Forum vll. sind...aber ein Geheimnis ist das schon lang nicht mehr.
Von dieser Seite wurden schon seit Jahren viele böse Gerüchte verbreitet, dass man nur von ihnen buchen sollte, wenn man nicht übers Ohr gehauen werden will....
Nicht selten wird angegeben, dass man bei Tourenbuchung ausserhalb erst bezahlt und dann gar nicht abgeholt würde oder in der Pampas ausgesetzt werden könnte.
Ich persönlich kenne nur Touristen, die einen heiden Spass mit Vorort-Veranstaltern hatten und nie wieder mit dem Reiseunternehmen Touren machen wollten.
Aber vll. gibt es da auch andere Meinungen. Mir sind sie nicht bekannt, was nicht heisst, dass sie nicht existent sind.

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Gibt es einen bemerkbaren Anstieg der Kriminalität?

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Was ich so mitbekomme: definitiv NEIN...
....ABER.....
ich finde die Gewaltbereitschaft und die Brutalität, mit der vorgegangen wird, hat sich verschärft.
Ich komme aus einer Gegend, die ein sehr beliebtes Einbruchs-und Überfallziel darstellt. Die Anzahl ist nicht gestiegen, aber die Art und Weise, wie brutal vorgegangen wird, jagdt mir doch schon manches Mal einen Schrecken ein.

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Was unternimmt die Politik oder die exicutiven Organe dagegen?

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Als aller erstes, und das finde ich auch richtig, wird extrem gegen die Korruption vorgegangen. Es ist allgeimen bekannt, dass in der Vergangenheit auch gern mal die Polizei in Einbrüche verwickelt war. Vermutungen über undichte Stellen innerhalb der Polizei wurden bei Täterverfolgungen des öfteren geäussert.
Bei dem kleinsten Anhaltspunkt, wird ausgetauscht. Die Polizei ist sehr vorsichtig geworden...und weil ich einige persönlich kenne,weiss ich auch, dass das Misstrauen unter den Kollegen sehr gross ist, vor allem , wenn es sich um einen Vorgesetzen handelt.Sie schmieren sich nicht selten unter einander an.

Mittlerweile klappt aber einigermassen die Kommunikation mit der Polizei, wie ich letztens im DR1 lesen durfte. Ein Anruf, und die Polizei brauchte keine 3 Stunden mehr, um Vorort zu sein.
An der Nordküste haben wir nun in regelmässigen Abständen, wie gestern und heute mal wieder, extreme Polizei und Ametkontrollen. Es wird nach Waffen gesucht, gestohlene Fahrzeuge konfesziert, nach gefahndeten Personen gesucht.

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Wie schützt ihr Euch und Eure Familie?

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Indem wir kein Geheimnis daraus machen, dass wir so gut wie nie Geld im Haus haben. Der Müllmann muss anmelden, wenn er seine Rechnung bezahlt haben möchte...nächstes Mal....heute trage ich mal Schmuck, morgen nicht und übermorgen auch nicht.
Ich lasse mir grundsätzlich kleines Geld an der Bank geben, verzichte auf 2000 RD$ Scheine.
Wir lassen NIEMANDEN auch nur in die Nähe unserer Hunde, so dass diese wegen JEDEM anschlagen, der sich dem Haus nähert.
Wir haben unsere Hunde verteilt, so dass nicht alle von ausserhalb vergiftet werden können....das bedeutet einen grösseren Zeitaufwand für die Einbrecher, den sie nur ungern in Kauf nehmen.
Und für den Fall der Fälle, gibt es auch noch Waffen, wo auch ich bereits bewiesen habe, dass ich diese durchaus benutzen kann.
Walky Talkies sind ebenfalls in der Nachbarschaft verteilt.

Ich persönlich halte Elektrozäune und hohe Mauern für lebensgefährlich.
Je mehr man sich verschanzt umso mehr macht es den Eindruck, dass man was zu schützen versucht....und....sie kommen eh rein....meist mit Kidnapping des Hausherren, wenn er die Einfahrt passiert. Das brauche ich nicht...wenn sie klauen wollen, dann bitte, wenn niemand im Haus ist.

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Ist dieser Anstieg real, oder nur sugestives Empfinden, da die einzelnen Taten durch bessere Presse und Medien eher bekannt werden?

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Nein, ich denke nicht, durch bessere Mediengestaltung.
Ich denke einfach, dass eher darüber berichtet wird, wenn es sich mal wieder um eine sinnlose Erschiessung handelte, sowie für die Sensationsgeilheit über die brutalen Vorfällen, die sich schon irgendwie häufen.

Dies alles ist meine Meinung, meine Erfahrung und mein Empfinden und NICHT die ultimative Wahrheit. Dies bitte ich zu berücksichtigen.



LG
sweetheart