Richtig bewusst für die damalige Zeit hat unumstritten Columbus den Grossteil der karibischen Inselwelt entdeckt und auch benannt,
nicht zu vergessen der Orinoco-Mündung an dem Ostzipfel von Venezuela und die Küste Mittelamerikas,des heutigen Honduras bis Panama auf seiner letzten Fahrt.
Cristobal Colon,auf deutsch Cristopher Columbus,wurde trotz
aller lustigen anderen Geburtsorte,die man ihm in die Wiege schob,
1446 als Sohn des Webers Domingo Colombo in Genua,Italien geboren.
Er war seit jungen Jahren auf Handelsschiffen unterwegs,zuerst im Mittelmeer,dann auch,auf für damals sehr hoher See:
bis England,Irland,Madeira,den Kanarischen Inseln,
Capverden,bis zur Goldküste Afrikas.
Er heiratete 1480 eine adlige Portugiesin und lebte kurz auf
Madeira und in Lissabon.
Nachdem Columbus bei Heinrich dem II(Heinich der Seefahrer)keinen Erfolg hatte,da dieser selbst mit der Umseglung Afrikas beschäftigt war,
traf er sich 1486 erstmalig mit König ferdinand und Isabela von Spanien,
um seine,noch zu damaligen Zeiten ganz verückte Idee vorzutragen,
westlich nach Asien zu gelangen.
Durch die ewigen Kriege unter anderem in Zusamenhang
mit der Vertreibung der Mauren aus Spanien,war das spanische Königshus so in Geldnot,dass sie dem lässtigen Projekt von Columbus gedrungenermassen endlich zustimmten,welches die könglichen Truhen eventuell erneut füllen könnte.
-die ganze Columbus Expedition kostste insgesamt nur
so viel,wie ein Monatsgehalt eines hohen adligen
Staatsangestellten-
und am 3 August 1492 konnte die recht und schlecht
zusammengeschusterte Flotte von Palos über die Kanarischen inseln mit 3
Schiffen und knapp 100 Mann Besatzung lossegeln.
Nach 36 Tagen und 2400 Seemeilen(ca 4500km) wurde an inzwischen
berühmten 12 Oktober wirklich Land gesichtet.
Es wurde auf den Bahamas angelegt,ob es nun San Salvador,Samana oder Grand Turk war,ist eigentlich unwichtig.
Die flache Insel Samana gerade südlich von Salvador kommt
mir nach Durchsicht aller Informationen,als die Wahrscheinlichste vor.
Somit war die unmöglich erscheinende Theorie bewiesen:
immer nach Westen fällt man nicht über den Rand,sondern kommt nach Asien
direk,-logisch.
Wir wissen längst,dass es nicht Indien war,aber damals übertrumpfte
die Eurohie die noch unbekannte Realität:
Indien war entdeckt,"West Indies" blieb es bis heute.Columbus hatte damals damit gewonnen,der Beweiss als solcher war erbracht,sein Name unstreblich geworden und alles andere erstmal egal.
Die Mannschaft stand noch tage vorher knapp vor seiner Meuterei,und die
Situation-speziell in Sachen Verpfegung-auf den magerst ausgerüsteten
Schiffen war grausam.
Man wollte nur noch einige Pflichübungen machen,frisches Wasser und Proviant finden und ab nach Hause,um die Bobme platzen zu lassen.
Neben dem "Festland"Cuba wurde noch einige andere Inseln der Bahamas entdeckt,tapfer benannt und im Schnellverfahren für die spanische Krone in besitz genommen.
Dann war es endlich Zeit,und die Schiffe drehten wieder Richtung Heimat.
Colubus fiel ein Stein vom Herzen,
-dummerweise war es aber nicht Gold.
Quelle : "Karibische Geschichten"